Arbeitseinsatz: Im nächsten Jahr soll es um das Dietrich-Bonhoeffer-Haus bunt blühen. Auch an der Arche Noah und an der Versöhnungskirche in Südlengern soll der klassische Rasen verschwinden  

Von Thorsten Mailänder 

Bünde(tma). Schon am frühen Samstagmorgen trafen sich fleißige Helfer der Evangelischen Lydia-Gemeinde Bünde, des Vereins International und des Naturschutzbunds (NABU) unterhalb der Laurentiuskirche in der Bünder Innenstadt auf dem Außengelände des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses, um den bisherigen grünen Rasen in eine Blühwiese zu verwandeln.

Wir wollen ein Zeichen gegen das Insektensterben setzen,“ sagt Otto Pollner von der Lydia-Gemeinde. Rund 25 Personen arbeiteten auf der Fläche. Der bisherige Rasen wurde umgefräst und so die alten Graswurzeln aus dem Erdreich gerissen. Von Hand wurde ein Gemisch aus Kräuter-und Rasensamen mit etwas Sand auf die Fläche gebracht und später gewalzt. „Die Mischung besteht nur aus heimischen Kräutern und enthält keine Exoten“, sagt Friedhelm Diebrok vom NABU.
Er zeigt eine Liste, auf der die Gewöhnliche Schafgarbe, Wiesensalbei, Rauer Löwenzahn, Gelbklee oder Spitzwegerich aufgeführt sind. Im nächsten Jahr soll die Fläche mit einer Blühwiese versehen sein. Durch die Maßnahme soll der Lebensraum von bedrohten Insektenarten in der Innenstadt verbessert werden. Schon in diesem Frühjahr hatte die Lydia-Gemeinde eine ähnlich Aktion an der Arche-Noah durchgeführt – mit mäßigem Erfolg. „Durch die gerinnen Niederschläge im Laufe des Jahres ist leider fast nichts aufgegangen. Wir hoffen auf Regen im Herbst“, sagte Diebrok.
Die Lydia-Gemeinde plant auch an der Südlengeraner Versöhnungskirche, den Rasen durch eine Blühwiese zu ersetzen.

 

Abgelehnt: Zwei Familien bekommen Wertmarken statt finanzieller Leistungen. Doch als sie damit bei der Tafel ihre Lebensmittel besorgen wollten, kam es zum Problem

Von Torben Stallmann

Bünde. Mit über 60 Tausend ehrenamtlichen Helfern unterstützt die Tafel bis zu 1,5 Millionen Bedürftige in Deutschland – auch in Bünde. Etwa 100 Menschen besuchen im Schnitt jeden Montag die Bünder Tafel zur Lebensmittelausgabe. Vor allem Menschen über 65 Jahre, Alleinerziehende, Geringverdienende und Flüchtlinge nehmen das Angebot der Einrichtung an der Sachsenstraße in Anspruch. Letztere fallen dabei unter das Asylbewerberleistungsgesetz. Dieses Gesetz gibt vor, inwiefern der Asylbewerber finanziell unterstützt wird.

Bei Einschränkungen dieser Leistungen kann es schnell zu Problemen in der Lebensmittelbeschaffung kommen, wie jetzt zwei Fälle in Bünde zeigen.

Grundsätzlich gibt das Asylbewerberleistungsgesetz dem Gesetzgeber explizite Gründe vor, wann Leistungseinschränkungen vollzogen werden müssen. Dies ist unter anderem dann der Fall, wenn Personen bereits in einem anderen EU-Land anerkannt wurden und dann nach Deutschland kommen oder auch wenn eine Abschiebung aus Gründen, die die Betroffenen selber zu vertreten haben, nicht vollzogen werden kann.

Leistungseinschränkungen werden immer in Form von Sachleistungen umgesetzt, beispielsweise kann das in Form von Gutscheinen sein, die zweckgebunden sind, also zur Anschaffung von Lebensmitteln, Bekleidung, Tabak sowie Waren des täglichen Bedarfs. Solche Gutscheine können in jedem Geschäft oder in jeder Einrichtung zweckmäßig eingelöst werden, dabei gibt es vonseiten der Stadt keine Einschränkung. Dass dieses System manchmal die Betroffenen Personen vor größere Probleme stellt, zeigte sich in den letzten Wochen bei zwei Flüchtlingsfamilien, deren Leistungen gekürzt wurden und die finanziell lediglich Gutscheine erhalten.

»Bisher wurden bedürftige Leute immer bedient«

Zur Beschaffung ihrer Lebensmittel wollten diese Familien das Angebot der Tafel in Bünde nutzen. „Was völlig verständlich ist, da die Höhe der Leistungen unter dem Existenzminimum liegt“, erklärt Ute Fröhlich vom Verein International. Doch habe das Gutscheinsystem bei der Tafel zu Problemen geführt, so Fröhlich. Bei der Tafel wird ein Geldbetrag von zwei Euro pro Erwachsenen und 30 Cent pro Kind fällig. Diesen Betrag konnten die beiden Familien nicht selbstständig aufbringen und wurden, laut Ute Fröhlich, abgewiesen.

Diese Aussage dementierte die Tafel. „Bisher wurden bedürftige Leute bei der Tafel immer bedient“, betont der stellvertretende Vorsitzende der Tafel Melle, Wolfgang Koch, dessen Organisation auch für die Einrichtung in Bünde zuständig ist. Doch könne es nicht sein, dass die Unkosten bei dem sozial engagierten Verein blieben. „Wir haben dauerhaft laufende Kosten, wie beispielsweise unsere Transporter, die müssen immer gedeckt sein“, so Koch. „Mir geht es hier um das Prinzip“, sagt Ute Fröhlich. Es könne nicht sein, dass hilfsbedürftigen Menschen das Leben so erschwert werde.

Zwei Lösungsmöglichkeiten bietet das Asylbewerberleistungsgesetz. „Zehn Prozent des Gutscheines können sich die Bezieher als Bargeld auszahlen lassen. Mit diesem Bargeld könnte bei der Tafel eingekauft werden“, erläuterte Doris Greiner-Rietz, Pressesprecherin der Stadt Bünde auf Anfrage derNeuen Westfälischen.

Auch das Rückgeld bei einem Einkauf dürfte bis zu einem Betrag von zwei Euro ausgezahlt werden, so Ute Fröhlich vom Verein International. „Doch das ist fast unmöglich, da die Familien der deutschen Sprache nicht mächtig sind, geschweige der Mathematik“.

Die Tafel Melle und der Verein International einigten sich nun in einem persönlichen Gespräch auf einen gemeinsamen Konsens. „Damit ist das Problem, in diesem Fall, erst mal vom Tisch“, erklärt Vorsitzender Wolfgang Koch.

 

Nicht einen Krisenherd, sondern den Herkunftsort einer faszinierenden Kultur präsentierte der Verein International im Bonhoeffer-Haus: v.l. Jawand Mas, Hosam Alibrahim, Keca Medya, Aram Hame und Vorsitzender Ulrich Papke

Von Philipp Tenta

Bünde. Selten konnte man Paul Verlaines Gedanken zur Poesie so konsequent umgesetzt erleben, wie bei dem vom Verein International organisierten Syrischen Kulturabend. Wenn Aram Hame arabische Dichtungenvorträgt, erlebt man vor allem Musik, ungleiche Rhythmen und zahllose Nuancen. Seine orientalische Rezitationskunst überträgt er auch auf die deutschen Übersetzungen, auch hier wird jedes Wort und jede Silbe zum klanglichen Erlebnis.

Für den Abend im Bonhoeffer-Haus hatte er zeitgenössische Texte syrischer Dichterinnen ausgewählt. Viele von ihnen bereits international anerkannt, alle mussten aus ihrer Heimat fliehen und leben mittlerweile in Deutschland. Gedichte, bei denen sich poetische Bildersprache mit klarer politischer Ansage verbinden. Hosam Alibrahim als Sänger und Oud-Spieler entführte in eine kontrastreiche Klangwelt, die uns heute faszinierend fremd erscheint, gleichzeitig aber auch den Ursprung unserer westlichen Musiktradition darstellt.

Besonders beeindruckend war die rhythmische Begleitung von Jawand Mas, der einer scheinbar simplen Handtrommel eine unermessliche Palette von Klangfarben entlocken kann, von der viele Schlagzeuger an einem ausgewachsenen Jazzset oft nur träumen können. Aram Hame ist jedoch nicht nur Mittler und Übersetzer von Literatur ins Arabische und Deutsche. Mit einem eigenen Gedicht über seine neue Heimatstadt Bünde verabschiedete er sich von seinen Zuhörern. Ein verblüffender Text, der vordergründig orientalisch und blumig ausgeschmückt erscheint, schnell aber mit unerwarteten Assoziationen und Zwischentönen zum Weiterdenken anregt.

Das Bonhoeffer-Haus war auch dieses Mal wieder brechend voll. Nach der literarischen und musikalischen Orientreise gab es, begleitet von Tee und syrischen Köstlichkeiten, Gelegenheit zu angeregtem, internationalen Gedankenaustausch. Als Überraschungsgast war zum Abschluss Keça Medya, Sängerin mit kurdischen Wurzeln zu erleben. Sowohl mit orientalischem Sologesang als auch im spontanen Miteinander mit den beiden Instrumentalisten endete so der Abend mit einer zusätzlichen Verzauberung.

Streit um Unterkunft: Eine ehrenamtlich arbeitende Bünderin versucht seit Monaten, einen leer stehenden Raum für eine geflüchtete Schülerin zu nutzen. Das Sozialamt stellt sich quer.

Bünde. Renate Becker (Name von der Redaktion geändert) weiß nicht mehr weiter. „Vielleicht ist es einfach besser, die Segel zu streichen.“ Seit vielen Jahren engagiert sich die Rentnerin beimVerein Internationalin der Flüchtlingshilfe. Bei ihrem aktuellen Fall stößt Becker aber an ihre Grenzen.

Seit 2015 betreut die Bünderin, die ihren wahren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, eine sechsköpfige Familie, die aus Afghanistan nach Deutschland geflohen ist. Becker kümmert sich vor allem um die 19-jährige Tochter Yasmina (Name ebenfalls geändert). Die junge Frau leidet seit ihrer frühen Kindheit unter einer Gehbehinderung, zudem unter Schlafstörungen. Darüber hinaus wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Becker versuchte, eine therapeutische Betreuung für Yasmina zu organisieren. „Das ist jedoch gescheitert, weil schlichtweg die Dolmetscher fehlen.“ Trotz der Widrigkeiten besucht die 19-jährige das Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Bünde.

Die Bemühungen der jungen Frau werden jedoch aus Sicht Beckers aufgrund der Wohnsituation erschwert. Denn momentan ist die Familie in einem der ehemaligen Briten-Häuser in Hunnebrock untergebracht. Die Eltern sowie die vier erwachsenen Kinder im Alter zwischen 18 und 25 Jahren teilen sich dabei ein Badezimmer und zwei weitere Zimmer, die über zwei Etagen verteilt sind. „Das größere Zimmer, das der Familie tagsüber als Wohnzimmer dient, wird abends zum Schlafzimmer umfunktioniert“, sagt Becker. Ein weiteres Zimmer im Obergeschoss sei zeitweise anderweitig belegt gewesen, stünde seit Anfang des Jahres aber frei.

Seit geraumer Zeit versucht Becker nun, vomSozialamt der Stadt Bündedie Erlaubnis zu erhalten, dass Yasmina diesen leer stehenden Raum im Obergeschoss nutzen darf, um ihre Schularbeiten zu erledigen. Bislang ohne Erfolg. Das Sozialamt der Stadt Bünde lehnte den Antrag bisher ab. Im Rahmen des Asylgesetzes sei die Unterbringung von Flüchtlingen grundsätzlich in Sammel- oder Gemeinschaftsunterkünften vorgesehen. „Gleichwohl ist die Stadt Bünde bestrebt, insbesondere Familien eine vergleichsweise komfortable und zentrale Wohnmöglichkeit in denReihenhaussiedlungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)zu ermöglichen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Eine Übervorteilung soll vermieden werden

Zurzeit müssten mehr als 400 Personen in den BImA-Unterkünften und den eigenen städtischen Sammelunterkünften untergebracht werden. Das Nutzungsrecht der Bewohner basiere laut Stadt auf einer öffentlich-rechtlichen Zuweisungsverfügung, es bestehe kein Anspruch darauf, eine Wohnung mit allen verfügbaren Zimmern zu bewohnen.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamts handeln gewiss nach Recht und Gesetz. Was aber möglicherweise nicht gesehen wird, ist, dass im vorliegenden Einzelfall eventuell Bildungschancen verbaut werden und die betroffene Frau auf Dauer staatlich alimentiert werden muss – was auf jeden Fall die teuerste Lösung wäre“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Dem entgegnet die Stadt: „Die meisten untergebrachten Personen haben einen Fluchthintergrund, viele davon mit gesundheitlichen und psychischen Einschränkungen.“ In einer Mitteilung, die derNWvorliegt, heißt es weiter: „Um eine Übervorteilung einzelner beziehungsweise Nachteile für alle Familien auszuschließen, kann nur in Härtefällen von der grundsätzlichen Regelung abgewichen werden.“

Gleichwohl werde bei der Belegungsplanung auf die gesundheitlichen Belange Rücksicht genommen. „Um eine einheitliche Beurteilung sicherzustellen, wird in diesen Fällen das Gesundheitsamt des Kreises Herford durch die Verwaltung beauftragt.“ Die Zusage von Seiten der Stadt, eine solche Beurteilung in Auftrag zu geben, sei wieder revidiert worden. „Das grenzt für mich an reine Schikane“, kommentiert Becker den Vorgang. „Die Familie bemüht sich. Die Töchter besuchen berufsvorbereitende Schulen. Der Sohn hat seine Sprachkurse absolviert und will eine Ausbildung machen.“ Welchen Sachstand der Fall momentan beim Sozialamt hat, ist unklar. Auf Anfrage dieser Zeitung teilt die Stadt Bünde mit: „Zu dem geschilderten Einzelfall können wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft geben.“

Mein Verein: Seit fast 32 Jahren gibt es in Bünde den Verein International. Unter dem Prinzip „Hilfe zur
Selbsthilfe“ stehen die rund 60 Mitglieder Geflüchteten mit zahlreichen Angeboten zur Seite

Von Björn Kenter

Bünde. „Verein zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit – International Bünde e. V.“ – so lautet der offizielle vollständigeName eines Vereins, der in Bünde vielen Menschen unter dem Titel „Verein International“ bekannt ist. In den Anfängen nach der Gründung 1987 drehte sich das Wirken vor allem um Gastarbeiter aus dem Ausland. So trafen sich Türken, Kurden, Eritreer, Tamilen, Albaner und Roma unter dem Dach des Vereins. Auch die Alevitische Gemeinde in Bünde gründete sich 1993 mit Unterstützung des Vereins International.

Anfang der 90er Jahre sorgte der Krieg in Jugoslawien für eine erhöhte Anzahl an Geflüchteten, die in Deutschland Schutz suchten. „Das war eine sehr intensive Zeit“, erinnert sich der Vorsitzende Ulrich Papke. Zum Vorstand gehören außerdem der Stellvertretende Vorsitzende Sevket Gözlükaya und Schatzmeisterin Carola Austermann.
Seit dem Syrien-Konflikt konzentriert sich ein Großteil der Arbeit seit etwa vier Jahren auf die Hilfe für Geflüchtete. Zum Selbstverständnis gehört die Hilfe zur Selbsthilfe.
„Wir leisten logistische und materielle Unterstützung“, beschreibt Papke das Organisationsprinzip. Dazu gehören Begleitung bei Besuchen im Kindergarten, Hilfe bei Wohn- und Mietangelegenheiten sowie Info über das Bildungs- und Gesundheitswesen und einiges mehr.

Eine wichtige Rolle spielt die seit zwei Jahren laufende Fahrradwerkstatt, in der im Bonhoeffer-Haus mit Hilfe des ADFC gebrauchte Räder vermittelt und repariert werden.
„Wir haben einen Zweiradmechaniker, der auch komplizierte Schaltungen wieder hinbekommt und insgesamt bereits 160 Fahrräder ausgegeben“, verweist der Vorsitzende
auf eine starke Bilanz.

Bei den Sprachkursen habe es zuletzt einen Wandel gegeben. Wurde zu Beginn noch großen Wert auf die Ausgabe von Zertifikaten gelegt, sei das mittlerweile Sache der offiziellen Bildungsträger. „Wir haben teilweise Analphabeten hier, mit denen man anders umgehen muss, als beispielsweise mit Studenten aus Syrien“, sagt Protokollführer
Winfried Keller. Im Vordergrund stehe darum die Sprache als wichtiges Element, um sich im Alltag zurechtzufinden.

Seit einiger Zeit kommen auch ältere Menschen, die schon seit längerer Zeit in Bünde leben, zu den Kursen. „Sie sehen, dass ihre Kinde rund Enkelkinder Deutsch gelernt haben und sehen das als Anreiz, ebenfalls Deutsch zu lernen“, hat der Vorsitzende festgestellt.

Auch der Charakter des seit 2014 am Donnerstagnachmittag laufenden „Café International“, das inzwischen Sprachcafé heißt, habe sich verändert. „Zu Beginn war das eine Möglichkeit der Begegnung zwischen Bünder Bürgern und den Geflüchteten. Mittlerweile steht die Verbesserung der Sprache für den alltäglichen Gebrauch und somit auch den wichtigen Zugang zum Arbeitsmarkt im Fokus“, unterstreicht Papke und fügt an: „Das ist unglaublich wichtig für die Geflüchteten. Dabei steht nicht einmal zwingend das Geldverdienen an erster Stelle, sondern es dient ihrem Selbstwertgefühl. Sie möchten ein nützliches Mitglied dieser Gesellschaft sein.“

Als Mitglied des 1. Mai-Komitees betreibt der Verein International mit seinen Kooperationspartnern auch bildungspolitische Arbeit. Dazu zählen Veranstaltungen zu kritischen Themen wie Ditib, der Gülen-Bewegung, die politische Situation in der Türkei, aber auch zur Ausbildungsplatzsituation, dem Mindestlohn sowie dem Asylrecht und der Abschiebepraxis.

Noch bis 2021 steht dem Verein das Bonhoeffer-Haus für die Veranstaltungen zur Verfügung. Wie es danach weitergeht, ist derzeit noch offen. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Bünde ist aber trotz aller Konflikte sehr konstruktiv“, betont Ulrich Papke. Auch für die Menschen in Bünde hat der Vereinsvorsitzende ein großes Lob übrig: „Wie die Menschen hier sich in den letzten vier Jahren über alle Vorbehalte hinaus für andere Menschen eingesetzt haben, hat mich wirklich überrascht“, würdigt Papke das vielfältige Engagement. „Wenn sich Menschen aus unterschiedlichen Ländern begegnen, lösen sich Vorurteile meist ganz schnell auf.“ Da sind sich die Verantwortlichen sicher.

Wer sich die Arbeit des Vereins einmal näher anschauen will, ist eingeladen, am Donnerstagnachmittag zum Sprachcafé oder zu den 14-tägigen Treffen dienstags ab
19.30 Uhr ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus zu kommen.

Kooperationspartner:
1. Mai-Komitee, Flüchtlingsbegleiterkreis, Initiative 9. November, Alevitische Gemeinde, Villa Kunterbunt, Netzwerkgruppe Gymnasium am Markt.
Auszeichnungen: Bundesverdienstkreuz 1997 für den langjährigen Vorsitzenden Heinz Schmidt;  Lesepreis der Neuen Westfälischen für das Projekt „Spielend lernen“ mit
Schülern des Gymnasiums am Markt (3.000 Euro) im November 2016;  Bürgerpreis der PSD-Bank für die Vermittlung von Medienkompetenz für Flüchtlinge (2.000 Euro), November 2017.

Kontakte:
Ulrich Papke, Tel. (05223) 1 72 84, werktags zwischen 8 und 9 Uhr;
Carola Austermann (Finanzen), Tel. (05223) 699294, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ute Fröhlich, Tel. (05223) 3045, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!