Aufruf zum 1. Mai 2017

 

1.Mai 2017
Zusammen gehört uns die Zukunft!
Der 1. Mai – Unser Tag der Solidarität!


Noch immer herrschen in weiten Teilen der Welt menschenunwürdige Lebensbedingungen. Und schon wieder wird dort, wo fortschrittliche Bewegungen soziale Errungenschaften durchgesetzt haben, versucht, diese abzubauen.
Gesellschaftlicher Fortschritt und die Aussicht auf ein besseres Leben sind keine Gnadenakte – sie mussten und müssen erkämpft werden. Achtstundentag, Arbeitsschutz, Kranken- und Arbeitslosenversicherung oder die 5-Tage Woche, Pressefreiheit und allgemeines Wahlrecht – vieles, was uns hier und heute selbstverständlich erscheint, ist durch Streiks und kämpferische Bewegungen oft gegen erbitterten Widerstand errungen worden. Der erste Mai selbst hat seinen Ursprung in einem Generalstreik der amerikanischen Gewerkschaften für den Achtstundentag, der ab dem 3. Mai 1886 blutig niedergeschlagen wurde.


Wir sehen, dass noch jede soziale Grausamkeit im Namen der „Wettbewerbsfähigkeit“ begangen wird, wenn wir uns nicht dagegen wehren.
Wir erfahren täglich, dass Konkurrenz und die vorgeblichen Zwänge der „Standortsicherung“ Menschen gegeneinander ausspielen, wenn wir keine Solidarität dagegen setzen.
Wir sind uns klar darüber, dass die Menschen, die aus Not fliehen müssen, an der Festung Europa abgewiesen werden, wenn nicht wir diese Mauern durchbrechen.
Wir wissen, dass die Würde des Menschen antastbar ist, wenn wir sie nicht verteidigen.


Daher ist der erste Mai für uns kein alljährliches Ritual. Er ist Ausdruck der Solidarität mit allen Menschen, die unter erniedrigenden Bedingungen leben müssen, verlassen sind, verächtlich gemacht werden. Der erste Mai erinnert uns daran: Bei allen Unterschieden – vom Kampf um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen über Widerstand gegen die neoliberale Sparpolitik bis zu Grenzübertritten von Geflüchteten – es geht um die Veränderung des Bestehenden! Das verbindet uns mit Gleichgesinnten auf dem ganzen Globus.


Wir laden deshalb alle Menschen, die sich mit dem Kampf für ein besseres Leben für alle verbunden fühlen, dazu ein, am ersten Mai um 10:30 Uhr zusammen auf die Straße zu gehen und anschließend auf der Kundgebung am Rathausplatz gemeinsam ein Zeichen für Solidarität zu setzen und sich zusammen zu finden über den Tag hinaus – Denn nur zusammen gehört uns die Zukunft!


10:30 Demonstration - Treffpunkt um 10:15 am Marktplatz Bünde
11:00 Maikundgebung auf dem Rathausplatz
Begrüßung: Siegbert Ruppel (Maikomitee Bünde)
Grußwort der Stadt Bünde: Ulf Dreier
Irmgard Pehle (Bündnis gegen rechts im Kreis Herford)
Patrick Schreiner (DGB)
Ralf Burnicki (Villa Kunterbunt)
Christine Zeides (Villa Kunterbunt)

Musikalische Begleitung: Gewerkschaftschor Herford, Die Zwei - Akkordeon und Gitarre, Chor der Alevitischen Gemeinde; im Anschluss Musik mit den Backyard Ramblers.
Veranstalter: Maikomitee Bünde, das sind: Aleviten Gemeinde Bünde • DGB-Bünde • Initiative 9. November • Verein International • Villa Kunterbunt