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Doppelte Geburtstagsfeier, BZ 08.11.2017

Café International besteht sei drei Jahren, der Trägerverein seit drei Jahrzehnten

Bünde(BZ). Wenn das kein Grund zu feiern ist: Seit drei Jahren gibt es das Café International, den Verein International bereits seit drei Jahrzehnten. Der doppelte Geburtstag soll am Donnerstag, 9. November, von 15 Uhr bis 18 Uhr im Jugendheim im Dustholz gefeiert werden. Interessierte Gäste sind willkommen.

Seit November 2014 betreibt der Verein International mit einem großen Helferteam aus Bünder Bürgerinnen und Bürgern jeden Donnerstagnachmittag das Café International im Jugendheim Ennigloh. Der Verein International, der seit 30 Jahren Migranten in all ihren Belangen unterstützt, bot die Grundlagen und die räumlichen Möglichkeiten für ein solches Begegnungszentrum

Viele Geflüchtete werden regelmäßig bewirtet und betreut. Sie nutzen die Gelegenheit, sich mit anderen Menschen auszutauschen und bekommen Hilfe bei ihren alltäglichen Problemen.

Ein besonderes Anliegen des Vereins International ist das Erlernen der deutschen Sprache. Aus Spenden bezahlte Lehrkräfte haben in vielen Kursen fast 160 geflüchtete Menschen unterrichtet und diese haben mit Zertifikaten die Lernstufen A1, A2, B1 und B2 abgeschlossen. Mit dem Niveau B2 kann eine berufliche Ausbildung begonnen werden.

In den vergangenen drei Jahren wurden viele Ausflüge gemacht. Ziele waren etwa das Hermannsdenkmal in Detmold und die Mindener Schachtschleuse. Aber auch gemeinsame Veranstaltungen wie Konzert- und Museumsbesuche und Radtouren standen auf dem Programm. Das Kennenlernen der Bünder Bücherei war ein nachhaltiges Erlebnis. Auch Schwimm- und Verkehrskurse wurden durchgeführt. Viele gebrauchte Fahrräder wurden gegen ein geringes Entgelt abgegeben und eine Reparaturmöglichkeit geschaffen. Durch die gewonnene Bewegungsfreiheit nehmen viele Flüchtlinge an Veranstaltungen von Sportvereinen und anderen Organisationen teil.

Viele Institutionen und Bürger haben den Verein und das Café International tatkräftig und finanziell unterstützt. Besonders hervorzuheben sind die katholische Kirche mit Ulrich Martinschledde durch die Übernahme der Verpflegungskosten des Cafés und die Lydia-Gemeinde, die im Dietrich-Bonhoeffer-Haus Schulungsräume für den Deutschunterricht bereitstellte. Das Rote Kreuz übernahm regelmäßig den Fahrdienst von und zu den Unterkünften.